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Projekt: Unternehmensanalyse und Re-Strukturierung eines Bildungsanbieters - Ruhrakademie, Schwerte
Situations- und Bestands-Analyse
Maßnahmen und Ergebnisse
Literatur (Auszug)
Links (Auszug)
Schlagworte

Projekt


Die Ruhrakademie ist ein Bildungsanbieter für Medien, Design und Kunst. Die Aufgabe war eine nachhaltige Verbesserung des Bekanntheitsgrades und der Reputation zu schaffen. Das angestrebte Ziel ist langfristig nur über eine weitere Steigerung des über alle Studierenden gemittelten Bildungsniveaus zu erreichen. Als Indikator für dieses strategische Ziel wird die Qualität der Studierenden Arbeiten herangezogen. Diese Arbeiten werden intern durch die Expertise der Dozierenden bewertet. Als externe Messgrößen werden die Anzahl und Qualität von Wettbewerben und Veröffentlichungen, sowie Anstellungsverhältnisse und Aufträge der Absolventen herangezogen.
In diesem entwicklungsorientierten Veränderungsprozess galt und gilt es die betroffenen Menschen mit ihren Erfahrungen, ihrem Wissen und ihren Anliegen aktiv bei der Planung, Durchführung und Kontrolle der Veränderungen mit einzubeziehen. Immer im Bewusstsein, dass Entwicklungsarbeit Konstanz erfordert, d.h. einen langen Atem.

Analyse

Einige Aspekte der Analyse aus dem Jahr 2006 seien hier aufgeführt:

  • Für drei der jetzt sechs Fachbereiche fehlten wesentliche Strukturelemente. Dies verunsichert die Studierenden und sorgte zum Teil für Frustration.
  • Die technische Ausstattung vermittelte einen unzeitgemäßen Eindruck obwohl sie in großen Teilen sehr modern war. Ein Grund für diesen Eindruck war zum Beispiel die fehlende Internetverfügbarkeit auf dem Campus
  • Das Lehrangebot wurde nicht ausreichend nach Außen kommuniziert, so dass in Teilen die Bildungsnachfrage hinter den Erwartungen lag.
  • Die interne Kommunikation war nicht an die lose Kopplung der Akteure angepasst.

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Maßnahmen und Ergebnisse Im ersten Entwicklungsschritt fand eine grundlegende Differenzierung in sechs Fachbereiche statt. Die Schaffung von fachbereichsspezifischen Strukturelementen und Verschriftlichung derselben führte zu klaren, verbindlichen Leistungsanforderungen, die sehr gut an die Studierenden kommuniziert werden konnten. Im Zuge dieses Prozesses wurden parallel Organisationsstrukturen entwickelt und etabliert, die die Kommunikation aller Akteure verbessert haben.

Diese grundlegende Strukturierung wirkte sich nicht nur auf die Qualität des Studiums an sich aus sondern ermöglichte eine bessere Darstellung des Leistungsspektrums der Ruhrakademie nach außen. Die unter diesem Gesichtspunkt entwickelte und im Juli 2006 online gestellte neue Internetseite sorgte noch in 2006 für eine verstärkte Nachfrage der bis dato hinter den Erwartungen gebliebenen Lehrangebote. Die weitere Überarbeitung der Internetpräsenz mit den entsprechenden Maßnahmen zur Steigerung der Auffindbarkeit im Internet führte dazu, dass seit dem Jahr 2007 der Anteil an überregionalen Studierenden von früher ca. 5% auf ca. 35% gestiegen ist.

Die fachliche Leitung der Ruhrakademie legte schon immer großen Wert auf das Wissen und die Fähigkeiten der Fachdozenten, welche sich somit auf einem hohen Niveau bewegen. Durch die neuen Studien- und Kommunikationsstrukturen, welche die Lehr-/Lernsituation weiter optimierten, konnte der Wissenstransfer Dozierender – Studierender weiter gesteigert werden, was einen nachhaltigen positiven Effekt auf die Qualität der Lehre und das Bildungsniveau der Studierenden hat. Die Lehr-/Lernstruktur ist in Teilen als Positiv-Feedback-System ausgelegt und sorgt intrinsisch für eine weitere stetige Verbesserung.

Die im Mittel höhere Qualität der Studierenden-Arbeiten kann über die Öffentlichkeitsarbeit ein breiteres öffentliches Interesse wecken, welches, bereinigt um die allgemeine Marktsituation, sich positiv auf das Nachfrageverhalten auswirkt.

Die Verwaltungsstrukturen wurden ebenfalls analysiert und gemeinsam mit den Beteiligten Mitarbeitern weiter optimiert. Hierzu zählte unter anderem die Überarbeitung der EDV. Es galt wichtige Kennzahlen des Unternehmens EDV-technisch zu erfassen, um die Basis für ein Management-Informationssystem zu legen. Die Qualität der Datenvisualisierung über größere Geschäftszeiträume sowie die Darstellung der aktuellen Situation schaffen Transparenz und unterstützen die unternehmerische Entscheidungsfindung.

Die Strukturen führen indirekt zu einer höheren mittleren Gesamtzufriedenheit aller Beteiligten, was sich positiv auf das Empfehlungsverhalten auswirkt. Weitere Bausteine zur Erreichung des strategischen Ziels sind kurz- und mittelfristige flankierende Maßnahmen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und Werbung. Die initiierten Strukturveränderungen sind von Anfang an im Hinblick auf eine mögliche staatliche Anerkennung hin ausgerichtet.

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Literatur (Auszug)
  • W. Häfele (2007) OE-Prozesse initiieren und gestalten, Haupt Verlag
  • D. Müller-Böling (2005) Hochschule weiter entfesseln – den Umbruch gestalten, Verlag Bertelsmann Stiftung
  • S. Nickel (2006) Partizipatives Management von Universitäten, Rainer Hampp Verlag
  • P. Watzlawick, J. H. Beavin, D. D. Jackson (2007) Menschliche Kommunikation, HUBER
  • BASS - Bereinigte Amtliche Sammlung der Schulvorschriften NRW (2006)
  • I. Schönwald, D. Euler, S. Seufert (2004) Supportstrukturen zur Förderung einer innovativen eLearning- Organisation an Hochschulen - SCIL-Arbeitsbericht 3, Hrsg.: Prof. Dr. Dieter Euler / Dr. Sabine Seufert

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Links (Auszug)

Homepage Ruhrakademie
ard-zdf-onlinestudie.de
European Commission – Education & Training
Einheitlicher Europäischer Hochschulraum - Der Bologna Prozess
ECTS - European Credit Accumulation and Transfer System
Hochschulfreiheitsgesetz NRW
Leitfaden der institutionellen Akkreditierung

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Schlagworte Organisationsentwicklung, OE-Prozesse, Kommunikationsprozesse, Mitarbeitermotivation, Schulung, Life Long Learning, Studienorganisation, Qualität der Lehre, Lehr-/Lernmethoden, Schlüsselqualifikation (Überfachliche Qualifikation), IuK, ECTS, eLearning, Blended Learning, Suchmaschinenoptimierung