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Projekt:
Konzeption eines Modells zur elektronischen Patientenakte - PaDaX
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Situations-
und Bestands-Analyse |
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Maßnahmen
und Ergebnisse |
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Literatur (Auszug) |
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Links (Auszug) |
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Schlagworte |
Projekt |
PADAX steht für
PAtient DAta eXange. Die Aufgabe war die Entwicklung eines Konzeptes
für die elektronische Gesundheitsakte (EPA) bzw. Gesundheitskarte
und dem damit zusammenhängenden Datennetzwerk, sowie einer Abschätzung
hieraus resultierender Kostensenkungspotenziale. Im Vordergrund des
Datennetzwerkes stand dabei die Datensicherheit. Datensicherheit hat
dabei mehrere Aspekte:
a) Niemand darf unberechtigt die Daten einsehen können
b) Die Daten dürfen unter keinen Umständen verloren gehen
oder beschädigt werden.
Des Weiteren soll die Patientendaten-Menge beliebig groß werden
können.
Eine Abschätzung des Einsparpotenzials durch die Einführung
des elektronischen Rezeptes ergab eine Summe von 845 Mio. EUR. Dieses
Ergebnis resultiert aus abgeschätzten Einsparungen in der Verwaltung,
aus der Vermeidung von Rezeptunregelmäßigkeiten und aus
der Vermeidung von Zuzahlungsunregelmäßigkeiten.
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Analyse |
Die Analyse
basiert auf Interviews und Prozessbeobachtungen in Arztpraxen, Apotheken
und Krankenhäusern, sowie umfangreicher Literaturrecherche.
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Maßnahmen
und
Ergebnisse |
Die Lösung für das Datennetzwerk basiert auf dem Einsatz
einer Client-Server Applikation und dem Einsatz von starker Verschlüsselung.
Die Client-Server Architektur ist ein wichtiges Design Merkmal des
PaDaX Systems in Bezug auf die ubiquität der Daten. Durch die
starke Verschlüsselung wird sichergestellt, dass keine sensiblen
personenbezogenen Daten im Klartext über das Netzwerk verschickt
werden. Für den Zugriff auf die Daten sind immer zwei Schlüssel
notwendig, zum Beispiel Patientenschlüssel UND Arztschlüssel
oder Patientenschlüssel UND Apothekerschlüssel, einzige
Ausnahme bildet der Notarzt. Die Daten im Rechenzentrum liegen verschlüsselt
vor und können ohne die elektronischen Schlüssel nicht eingesehen
werden, ähnlich wie in einem Bankschließfach. In Deutschland
setzen 93% der Ärzte EDV ein (Stand 2001). Davon verwenden ca.
70% eine Software von Unternehmen, die dem VDAP angehören. Diese
Software verfügt über eine einheitliche Schnittstelle (VCS)
zum Daten -import und -export. Die technische Anbindung der bestehenden
Arztpraxen kann über die VCS Schnittstelle realisiert werden
Zu den Kosteneinsparpotenzialen konnten folgende Abschätzungen
getroffen werden: Kostensenkungspotential bei den Krankenkassen am
Beispiel des elektronischen Rezeptes (Stand 2001):
Verwaltung:
ca.
360 Mio.€
Rezeptbetrug: ca. 230
Mio.€
Zuzahlungsbetrug: ca. 255 Mio.€
Einsparpotenzial
gesamt: ca. 845 Mio.€
Die Verwaltungsgebühren
resultieren aus dem umständlichen papiergebundenen Rezepthandling.
Obwohl mehr als 90% der Ärzte über ein DV-System verfügen
(Stand 2001), das es ihnen ermöglicht, die Verordnungsdaten
elektronisch zu erzeugen, werden diese Daten auf Papier der Apotheke
übermittelt und unter hohen, nicht zu konstatierenden Kosten,
für die Abrechnung mit den Krankenkassen wieder digitalisiert.
Dieser Medienbruch wird durch das eRezept unterbunden. Rezept- und
Zuzahlungsbetrug entstehen durch die Verwendung des Systems des
papiergebundenen Rezeptes. Diese Kostenpositionen werden durch das
PaDaX System beseitigt. Das Rezept an sich wird elektronisch verschickt,
hierdurch werden die Verwaltungskosten reduziert (s.o.). Rezept-
und Zuzahlungsbetrug sind mit dem elektronisch kontrollierten System
nicht mehr möglich.
Die Einführung
der elektronischen Patientenakte (EPA) bietet folgende Kostensenkungspotentiale:
- Vermeidung
von Mehrfachuntersuchungen
- Vermeidung
unnötiger Maximaldiagnostik
- Verringerung
von Fehldiagnosen
- Verbesserte
Kontrollmöglichkeiten bei den Rechnungsstellungen
- Qualitätskontrolle
/ Qualitätssicherung
- Vermeidung
von Rezeptbetrug
- Bessere
Planung durch statistische Daten und Auswertung
Das Kostensenkungspotential
lässt sich nicht genau Abschätzen, da es hierzu keine veröffentlichten
Daten gibt (Stand 2001). Das
entwickelte System könnte sich somit rein durch die Einsparungen
finanzieren.
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Literatur
(Auszug) |
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Links
(Auszug)
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Basisdaten
Gesundheitswesen
Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen
Kryptographie
Public Key Infrastructure
siehe z.B. Telesec
oder
DFN
Verband Deutscher Arztinformationssystemhersteller
VCS – der Standard für die elektronische Arzt-Arzt-Kommunikation
Bundesministerium
für Gesundheit (BMG) - Die Gesundheitskarte
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Schlagworte |
Elektronische
Patientenakte, EPA, eGK, e-health, elektronisches Rezept, Internetapotheke,
VCS, HCP, HL7, ICD 10, PKI, CA, X.509, Kryptografie, Hochverfügbarkeit, GKV,
BDT, Client-Server, VPN |
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